Werfen wir zur Abwechselung mal einen Blick darauf, welche Inspiration Bands aus dem französisch-sprachigen Raum aus Japan ziehen.

Air haben auf ihrem 2006er Album „Pocket Symphony“ ein Stück namens „Mer du japon“ veröffentlicht. Ihren Bezug zu Japan kann man ja bis zu ihrer Mitwirkung am Soundtrack für „Lost in translation“ von Sofia Coppola zurückverfolgen.

Indochine waren Anfang letzten Jahres zum ersten Mal live in Berlin zu sehen. Auf ihren ersten Alben gibt es viele Referenzen auf fernöstliche Themen. Sie mussten ihrem Namen ja gerecht werden und so gibt es dann auf ihrem zweiten Album „Le peril jaune“ auch ein Stück mit dem Namen „Okinawa“. Hier in einer Liveversion:

Die einmalige Möglichkeit eines direkten Vergleichs bieten uns Telex und Miharu Koshi. Beide haben das Stück „L’amour toujours“ interpretiert.

Zuerst Telex mit der Version von ihrem 82er Album „Sex“ (bzw. „Birds and bees“, wie sie es in England nennen mussten. Schon klar: No sex please, we are british.) Eigentlich ein sehr typisches Stück für die Musik dieser belgischen Band.

Miharu Koshi hat ein Jahr später dann ihre Interpretation des Stücks mit Hilfe von Haruomi Hosono von YMO aufgenommen. Auch ihre heutigen Arbeiten sind immer wieder stark von französischer Musik inspiririert.

„One more time“ von Daft Punk hat zwar thematisch nicht wirklich etwas mit Japan zu tun, darf aber wegen des fantastischen Videos von Leiji Matsumoto aus dem Film Interstella 5555 nicht fehlen.