Hausgemachtes japanisches Curry – Homestyle Kare Raisu

Hausgemachtes japanisches Curry - Homestyle Kare Raisu
So, dies wird nun mein erstes Rezept in diesem Blog. Kare Raisu ist eines meiner Lieblingsessen für zu Zuhause. Normalerweise macht man Kare Raisu in Japan mit Currypaste aus dem Supermarkt (Rezept hier im Blog), aber ich dachte, es kann ja nicht schaden, die altmodische Zubereitungsweise zu zeigen. Für mein hausgemachtes japanisches Curry verwende ich Currypulver von S&B, das ist der Marktführer in Japan, und man kriegt es eigentlich in jedem Asia-Supermarkt. Ich liebe die altmodischen Dosen mit dem tollen Retro-Design. Ersatzweise kann man jedes andere (unjapanische) Currypulver verwenden. Garam Masala ist ein indisches Gewürz, und auch das bekommt man am besten im Asiamarkt.  Die Schärfe und die Süße des Currys läßt sich am Ende noch nachbessern. Guten Appetit.

ZUBEREITUNG

Das Rindfleisch, die Zwiebeln, Kartoffeln und Karotten in kleine Stücke schneiden. Den Knoblauch pressen, den Ingwer reiben und den Aapfel schälen und reiben.
Das Fleisch 2 Minuten in einem genügend großen Topf in der Butter anbraten bis es nicht mehr rot ist. Die Zwiebeln hinzugen und weitere 5 Minuten braten bis die Zwiebeln glasig sind. Dann die Möhren und Kartoffeln, den Knoblauch und den Ingwer hinzugeben und weitere 5 Minuten braten.
Die Brühe und den Apfel hinzugeben und bei reduzierter Hitze weiterköcheln lassen. Das ganze muß mindestens eine halbe Stunde köcheln, länger finde ich besser, dann ist das Gemüse und das Fleisch schon fast mit der Sauce verkocht. Sollte zu wenig Flüßigkeit im Topf sein, einfach etwas Wasser nachkippen.

Derweil die Currypaste zubereiten. Das Stück Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze zerlassen und dann unter ständigem Rühren das Mehl einrühren. Wenn es bindet (einen Brei ergibt) die Currymischungen hinzugeben und weitere zwei Minuten erhitzen, bis ein intensiver Currygeruch hochsteigt und die Mischung trocken und wie eine krümmelige Paste aussieht. Den Topf vom Feuer nehmen und zur Seite stellen.

Wenn der andere Topf fertig ist, etwas Flüßigkeit abschöpfen und mit etwas Wasser zur Currypaste geben und kurz aufkochen. Die Mischung in den anderen Topf geben und weitere 20 Minuten kochen lassen. Wem es nicht scharf genug ist, der kann jetzt mit etwas Currypulver nachwürzen. Wer es etwas süßer mag, gibt noch etwas Honig oder braunen Zucker hinzu.

Das Rezept funktioniert auch mit Huhn oder Schweinefleisch. Vegetarier lassen das Fleisch einfach weg, nehmen statt der Rinderbrühe einfach Gemüsebrühe und geben zum Schluß einfach Pilze hinzu. Zucchini oder Auberginen funktionieren auch, denke ich. Nicht verwendete Portionen lassen sich super einfrieren. Curry wird übrigens in Japan mit dem Löffel gegessen.

ZUTATEN

Das Rezept reicht für ca 6 Portionen

500 Gr Rindfleisch (ich verwende Rindergulasch)
2 große Karotten
3 mittelgroße Zwiebeln
3-4 mittelgroße Kartoffeln
2-3 Knoblauchzehen
1 großer Apfel /authentisch wäre eine Nashi-Birne, aber das ist nicht nötig)
1 daumengroßes Stück Ingwer
Butter oder Öl
2 TL Salz und Pfeffer
2 Tassen Rinderbrühe (Würfel oder Fond ist eigentlich egal)

Für die Currypaste:
40 gr Butter
2 EL Currypulver (z.B. japanisches Currypulver von S&B)
2 EL Garam Masala
3 EL Mehl
Für das Topping:
Fukujinzuke

Reis zum servieren

17 Kommentare

  1. Jenny

    Nett, mal ein Curry-Rezept zu sehen, das ohne den Chemiebaukausten aus dem Asiashop auskommt! Das muss ich mal probieren! 🙂

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    • Kura

      Hi, danke für das super Rezept!
      Ich habe mich während eines Japan-Aufenthalts in japanisches Curry verliebt, aber leider eine Glutenunverträglichkeit entwickelt, was alle „Fertigpasten“ – Rezepte unmöglich macht… Aber so kann ich einfach das normale Mehl durch glutenfreies ersetzen und endlich wieder Curry essen ?

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      • Inukai

        Wirklich ein super Rezept!
        Habe es jetzt schon öfter gekocht und es hat immer geklappt!
        Sehr zu empfehlen bei allen, den die Fertigpastenversion nicht schmeckt oder zu scharf ist, da man hier alles nach seinem Geschmack regulieren kann.

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  2. Jojo

    Super Rezept, fantastisch einfach mit noch fantastischerem Ergebnis!
    Ich persönlich nehme statt Rind Hähnchen, einfach weil es zarter und ein wenig besser für meinen Geldbeutel ist.
    Hier auf’m platten Land ist es teilweise verdammt schwer an etwas ungewöhnlichere Lebensmittel zu kommen – aber hey, Nashi-Birnen werden hier selbst im kleinsten Lädchen angeboten, witzig!

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  3. GothicIII

    Danke für das tolle Rezept 🙂
    optisch echt eine Wucht und die Konsistenz ist genau richtig!
    Das nächste Mal werde ich allerdings weniger Kurkuma verwenden (Hauptbestandteil des Curry-Pulvers), das hat das Curry etwas zu bitter gemacht (die Zunge ist belegt). Ich habe mein Curry-Pulver selbst gemischt (2Teile Kurkumapluver und 1 Teil gemahlener Koriander).

    Beim nächsten Mal misch ich etwas Piment und Cayenne Pfeffer hinzu, das gibt dem ganzen noch mal ein gewisses „Etwas“. Für den ersten Versuch, bin ich definitv zufrieden 🙂

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    • TSU

      Danke für die Blumen, ich glaube bei Kurkuma gibt es Qualitätsunterschiede, die vielleicht den bitteren Geschmack verursachen. Ich kann definitiv den Kurkuma aus den Asia-Shops empfehlen und nicht den aus den Gewürzregal im Supermarkt.

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    • Lea

      Hast du also kein currypulver gekauft sondern nur aus kurkuma und gemahlenem Koriander gemacht und wie viel genau ?

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  4. Tsubaki

    Ich bin bei weitem keine gute Köchin, aber mit diesem/r Rezept/Anleitung hat es super geklappt und schmeckte fantastisch!

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  5. Lian

    Vielen Dank für das Rezept. Das Curry ist auf Anhieb perfekt gelungen und hat genau geschmeckt wie in Japan!

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    • TSU

      Vielen Dank für die Blumen

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  6. Sasa

    Super lecker, tolles Rezept! Wurde gleich in den monatlichen Essensplan integriert, vielen dank!

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    • TSU

      Danke (^○^)

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  7. Toni

    Hallo und vielen Dank für das Rezept. Ich habe es schon mehrmals nachgekocht und es schmeckt sehr gut.
    Jedoch habe ich eine Frage zu der Menge an Currypulver:
    Sind das wirklich 2 Esslöffel oder sollen es 2 Teelöffel sein. Ich mag es gerne scharf aber meine Gäste sind eher Mildesser. Und mit der angegebenen Menge an Curry wird es schon recht scharf.

    Danke
    Gute Nacht

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    • TSU

      Hi Toni,
      also ich würde es so machen, wie es dir am besten schmeckt. In japanischen Curryrestaurants steht auch immer Curry zum nachwürzen auf dem Tisch.
      Gruß
      TSUROM

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  8. Stephan

    Ich habe das erste Mal Japanisches Curry mit der Fertigpaste gegessen. Das war schon sehr lecker, aber halt Instantprodukt… Nachdem ich gelernt habe, dass Nashi-Birnen original in das Rezept kommen, war ich auf der Suche nach einem Rezept ohne Curryblöcke, Nun bin endlich fündig geworden. Ich finde es schmeckt mit der Nashi-Birne nochmal um ein vielfaches besser. Aber ich muss gestehen, dass ich bis vor 2 Jahren diese Birne gar nicht kannte. Zum Glück haben wir einen Garten mit einem großen Nashi-Birnen-Baum übernommen und haben nun jedes Jahr reichlich Nashi Birnen. Hast du noch authentische Rezepte mit der Nashi-Birne? Vielen Dank und viele Grüße Stephan

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    • TSU

      Vielen Dank. Nashi Birnen aus dem Garten hatte ich noch nie, cool.

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  9. Carten Meayer

    Danke für das Rezept! Hatte zwar die vorgefertigte Currypaste von S&B verwendet -und das Ergebnis war sehr gut – werde aber einmal auch testweise auf eine selbst hergestellte Currypaste zurückgreifen..

    Nashi Birnen kommen das nächste Mal zum EInsatz…

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