Hojojutsu, die Kampfkunst des Fesselns – Vortrag
Das Samurai Art Museum hat wieder mal eine ganz besondere Veranstaltung im Programm. Es geht um Fesseln als Kampfkunst: Hojojutsu, die in ihrem Ursprung auf die Zeit der streitenden Reiche (Ende 15. bis Ende 16. Jahrhundert) zurück verfolgt werden kann.
Bis zur Meiji-Ära wurde die Technik dann von der japanischen Polizei zum Transport und zur Vorführung von Gefangenen, aber auch als Foltermethode bei der Befragung benutzt. Gelehrt wurde sie in Kampfsportschulen wo sich hunderte von unterschiedlichen Fesselungen entwickelten, da je nach sozialem Status unterschiedliche Methoden angewandt wurden. Danach wurde sie als Polizeitechnik durch die Handschellen abgelöst, wird aber weiterhin in Kampfsportschulen gelehrt.
Christian Russo, der Autor des Buches “Hojojutsu – The Warrior’s Art of the Rope”, geht in seinem Vortrag auf die Techniken und die Geschichte, sowie die hinter Hojojutsu stehende Philosophie ein.
Der Vortrag ist auf Italienisch und wird ins Deutsche übersetzt. Am darauffolgenden Sonntag, den 8. Dezember findet eine praktische Einführung ins Hojojutsu im Rahmen eines Workshops mit Christian Russo statt. Weitere Informationen hierzu unter info@yanagi.berlin oder über Messenger @yanagiberlin