In japanischen Supermärkten wundert man sich über die große Anzahl der Biersorten und die gewaltige Preisspanne.
Die reicht von 90 Yen für 350 ml bis hin zu 280 Yen für die gleiche Menge.
Das liegt an dem japanischen Besteuerungsgesetz, welches nicht den Alkohol, sondern den Malzgehalt besteuert. Das System unterscheidet zwischen 67 Prozent oder höher, 50 bis 67 %, 25 bis 50 %, und weniger als 25 % Malzgehalt. Unter 67 Prozent heißt Bier in Japan Happoshu (発泡酒 happōshu lit. „schäumender Alkohol“) und die meisten Sorten haben weniger als 25 % Malzgehalt. Viele Sorten werden als gesünder oder kalorienreduziert angepriesen. Anstelle von Malz kommt ein Sojaprotein oder aber auch Mais zum Einsatz. Die günstigsten haben meist deutsche Namen wie Bergenbräu oder Neue Welt.
Ich finde, es gibt ein paaar Sorten, bei dem ich (ich bin Berliner!) keinen Unterschied schmecke, wie z. B. meine favorisierte Sorte Kirin Koi Aji Deluxe (濃い味デラックス) mit 6 Umdrehungen. Kostet nur die Hälfte von einem Asahi Dry und enthält Hopfen aus Tschechien. Na, dann Prost.