Kurutta Ippeji – „Eine Seite des Wahnsinns“ mit Livebegleitung im Babylon Mitte
Kurutta Ippeji ist einer der unbekannteren Klassiker des japanischen Films. Er ist daher auch leider eher selten auf der großen Leinwand zu sehen, daher ist es umso schöner, dass das Babylon Mitte ihn ins Programm genommen hat.
Kurutta ippeji spielt in einer Psychiatrie aus der ein Mann seine Frau befreien will. Die Wahnzustände werden filmisch umgesetzt und ziehen das Publikum so in die Welt des Wahns. Formal verlangt der Film den Zusehenden einiges ab, da er ohne Zwischentitel auskommt und teils in Rückblenden erzählt wird.
Vergleiche mit Stummfilmen wie „Das Kabinett des Dr. Caligari“ und Robert Reinerts „Nerven“ drängen sind geradezu auf.
Die Livebegleitung des Kollektivs Okabre, unter anderem mit Theremin, verspricht für die angemessene Stimmung zu sorgen, also genau der richtige Film für die Reihe „Stummfilme um Mitternacht“.