Unter dem Titel „Über die Herausforderungen dunkle Kapitel der japanischen Geschichte auszustellen“ veranstaltet das Deutsche Historische Museum einen Vortrag von Prof. Dr. Hiroshi Kurushima mit anschließender Diskussion. Prof. Dr. Kurushima ist der Direktor des National Museum of Japanese History oder auch Rekihaku in Sakura, Chiba, welches 2015 eine Ausstellung präsentierte, die aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums die Japanisch-Deutschen Beziehungen beleuchtete. In diesem Rahmen wurden, in Japan zum ersten Mal überhaupt, auch die Beziehungen während der Zeit von 1931-45 betrachtet. Den Ausgangspunkt bildete der Mukden-Zwischenfall in Mandschurei, der in der Folge zum Austritt Japans aus dem Völkerbund führte, den Schlusspunkt das Kriegsende.
In seinem Vortrag berichtet Prof. Dr. Kurushima von seinen Erfahrungen, die er im Rahmen der Ausstellung gemacht hat und wie sich der Umgang mit diesen Themen in japanischen Museen heutzutage gestaltet. Japan-Interessierte haben also die seltene Gelegenheit, genaueres über die Ausstellungspraxis in Japan zu diesem Thema erfahren.
Der Vortrag wird in Japanisch gehalten und wird simultan übersetzt. Im Anschluss gibt es einen kleinen Empfang.
Anmeldung erbeten unter lojack@dhm.de
01.06.2016 18:00 Uhr
Zeughauskino
Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Fon (Kasse) 030 20304 -770