Tanabata findet am siebten Tag des siebten Monats statt. Einer chinesischen Legende zufolge ist das der Tag, wenn sich die Sterne Altair und Vega treffen, die sonst weit voneinander entfernt sind. Normalerweise wird Tanabata also am 7. Juli gefeiert, aber in einigen Regionen Japans wird es nach dem alten Mondkalender begangen, also am 7. August. An Tanabata stellt man sich einen frischen, mit Origami dekorierten Bambusstrauch ins Haus. Die ganze Familie schreibt dann ihre Wünsche auf kleine Zettel und schmückt den Strauch damit.

Die Legende mit den Sternen geht wie folgt: Es war einmal eine Prinzessin namens Shokujo She. Ihr Vater, der König, war sehr stolz auf seine schöne Tochter. Als es Zeit wurde ans Heiraten zu denken, wurde ein junger Bauer namens Kengyu für sie ausgewählt. Nach der Hochzeit lehnte die Prinzessin es ab zu weben oder andere Handarbeiten zu verrichten. Ihr Vater war so erbost darüber, dass er seiner Tochter nur einmal im Jahr, am siebten Tag des siebten Monats, erlaubte ihren Ehemann zu treffen.

In den schmalen Straßen von Gionmachi haben die kleinen Läden ihre Tanabata-Sträuche vor die Tür gestellt. Die Kawabata-Einkaufspassage ist mit großen Papierblumen dekoriert.

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