Der 1600 erbaute, im Jahre 1635 vom Feuer total zerstörte und wiederaufgebaute buddhistische Ankokuji-Tempel birgt ein süßes Geheimnis. Einer Sage nach ist eine schwangere Frau gestorben und wurde hier begraben. Im Sarg gebar sie dann ein Kind. Ihr Geist entstieg dem Grab, um in einem naheliegenden Geschäft Süßigkeiten für das Baby zu kaufen. Als der Ladenbesitzer ihr heimlich zum Tempel folgte, verschwand sie plötzlich. Er hörte jedoch ein Baby in der Erde schreien. Als sie den Sarg ausgegraben hatten, fanden sie das Baby, welches nicht lange überlebte. Von beiden findet man hier den Grabstein.
Aber auch ansonsten ist der kleine Tempel mitten in Maizuru sehr hübsch.
Die Glocke wird jeden Tag um 11:00 von einem Mönch 9 mal geschlagen. 9 heißt auf japanisch ku. Ku bedeutet aber auch Schmerz oder Leiden. Das Schlagen der Glocke soll das Leiden lindern.