Dontaku (vom holländische Zondag) war ursprünglich ein Neujahrsbrauch. Das zweitägige Festival findet immer Anfang Mai statt und ist mit zwei Millionen Besuchern Japans größter Straßenumzug. Ursprünglich hieß es Matsubayashi und war ein Shinto-Ritual, in dem man von Schrein zu Schrein zog, um Leuten Gesundheit und Wohlstand zu wünschen. Am Dontaku-Festival nehmen ungefähr 20.000 Leute in 200 Gruppen teil. Das reicht von traditionellen Kostüm- und Musikgruppen über Samuraidarbietungen, Unmengen an Bigbands der Hochschulen, Polizei oder auch Feuerwehr, die lokalen Pfadfindergruppen oder Sportvereine bis hin zu Firmen, die sich präsentieren. Die besten Plätze am Straßenrand werden schon früh reserviert, und in der ganzen Stadt kann man an Straßenständen Essen und Getränke erstehen. Interessanterweise besteht das Publikum eher aus älteren Menschen und Familien. Die jungen Leute findet man an diesen Tagen eher in den Shopping-Malls.