Akira – Umsonst & Draußen
Der Filmrauschpalast zeigt in seiner Reihe Umsonst & Draußen Katsushiro Otomos Meisterwerk AKIRA – アキラ. Die Verfilmung des gleichnamigen Mangas von 1988 war mit seiner düsteren Geschichte und der technischen Umsetzung seiner Zeit weit voraus und ist maßgeblich für den Anime-Hype in westlichen Ländern verantwortlich. Im letzten Jahr feierte der Anime sein 30-jähriges Jubiläum und hat dennoch nichts von seiner Relevanz eingebüßt.
Kürzlich hat Katsuhiro Otomo hat auf der Anime Expo in Los Angeles eine auf seinen Manga basierende Animeserie angekündigt, die sich enger an der Mangavorlage halten soll. Auch gibt es Neuigkeiten zur lange verschobenen Realverfilmung von Akira. Der Regiesseur Taika Waititis (Avengers 4: Endgame) wird die amerikanische Adaption 2021 in die Kinos bringen.
TRAILER
DER SOUNDTRACK
Die Musik des Künstlerkollektivs Geinoh Yamashirogumi hat nicht unwesentlich zur Athmosphäre des Films beigetragen. Die Mischung aus traditionellen ost-asiatischen Musikstylen (neben der Musik des Noh-Theaters beispielsweise auch indonesischer Gamelan), Chorgesang und elektronischen Klangteppichen ist einzigartig. Dabei ist die symphonische Suite des Soundtrack von Akira nur der Mittelteil einer Triologie, die bereits 1986 mit dem Album Ecophony Rinne begonnen wurde und das die musikalische Richtung bereits vorgab. Das musikalische Spektrum von Geinoh Yamashirogumi reicht allerdings noch wesentlich weiter. So haben haben sie sich mit christlicher Kirchenmusik, aber auf mit folkloristischer Musik aus Osteuropa, Afrika und dem arabischen Raum beschäftigt. Das Kollektiv ist immer noch aktiv und ist ab Ende Juli in Shinjuku unter anderem mit Kecak-Tänzen zu sehen.