One cut of the Dead auf dem Fantasy Filmfest
Leidern gibt es dieses Jahr nur zwei japanische Filme im Programm des Fantasy Filmfests. Dafür wartet gleich der Erste, „One cut of the Dead“ mit einem ambitioniertem Plot auf.
Hinter dem doppeldeutigen Titel (Allerdings nur in der Übersetzung. Der Originaltitel „カメラをとめるな – Camera wo tomeruna“ enthält keine Anspielung auf die Zombieklassiker) verbirgt sich die Geschichte des Drehs eines Zombiefilms in einer Einstellung. Also ein Film ohne Schnitte, wie beispielsweise Alfred Hitchcocks Klassiker „Rope – Cocktail für eine Leiche“ oder etwas aktueller Sebastian Schippers „Victoria“ aus dem Jahr 2015. Was wie eine Dokumentation über den Dreh eines billigen Zombie-Streifen beginnt, wandelt sich schließlich in eine Komödie bevor der Film noch eine finale Wendung nimmt.
Die Effekte im Trailer bewegen sich auf dem Niveau von George A. Romeros „Night of The Living Dead„, was ich mal als Hommage an den Meister durch Regisseur Shinichiro Ueda deute. Nichts destoweniger bleibt „One cut of the Dead“ ein Splatterfilm, der aber aufgrund seiner ungewöhnlichen Kontruktion gute Unterhaltung verspricht. In Japan hat sich der Film von einer Aufführung in zwei Kinos in Shinjuku zu einem echten Überraschunghit entwickelt und läuft weiterhin erfolgreich in den Kinos.