Der Name dieser Zeremonie – Akachan no dohyo iri – bedeutet so viel wie „Babys betreten den Ring“. Sie wird im Sumiyoshi Jinja Ende Juli abgehalten. Es ist ein ca. 300 Jahre altes Ritual, um die Geburt der Neugeborenen zu begrüßen und dafür zu beten, dass die Babys so groß und stark werden wie Sumo-Ringer.
Die Babys tragen dabei eine verzierte Schürze, wie sie auch von professionellen Sumo Rikishi getragen wird. Den Babys wird etwas Salz auf die Wangen getan und man gibt ihnen Wasser zu trinken, dann wird im Ring eine Sumo-Prozedur abgehalten, bei dem die Namen der Babys gerufen werden.
Das ist die letzte Möglichkeit für die kleinen Mädchen in ihrem Leben einen Sumo-Ring zu betreten. Frauen ist es verboten den Dohyō (Sumo-Ring) zu betreten.
Eigentlich wollte ich ja nach dem Yamakasa Festival nicht mehr von Männern in Windeln berichten, aber hierfür habe ich noch einmal eine Ausnahme gemacht.