Authentisches Okonomoyaki und eine gute Sakeauswahl
Update: Das Harapeko hat leider seine Türen geschlossen, was Berlin wieder ohne ein dediziertes Okonomiyaki-Restaurant zurücklässt.
Nach den kurzen Auftritten vom mittlerweile geschlossenen Hanage und Three Monkeys gibt es mit dem Harapeco endlich wieder ein authentisches Okonomiyaki-Restaurant in Berlin – diesmal direkt am S-Bahnhof Ostkreuz.
Das Harapeco (heißt soviel wie Hunger haben) versteht sich als Okonomiyaki & Sake Bar und bietet beides in guter Auswahl an. Die Okonomiyaki kommen in zwei Varianten – als klassischer Pfannkuchen mit Kohl gemischt und den diversen Toppings – und als modern, zusätzlich mit Nudeln, was in etwa der Hiroshima Variante vom Okonomiyaki entspricht. Leider gibt es auch im Harapeco keinen Teppangrill, an dem die Pfannkuchen zubereitet werden, so wie es in Japan üblich ist. Das ist hier aber nur ein kleiner Nachteil, denn geschmacklich überzeugen die Okonomiyaki auf ganzer Linie.
Das Menü
Bei den Toppings hat man die Wahl zwischen Garnelen (Ebi) oder Schweinefleisch. Zusätzlich gibt e noch eine vegetarische und eine vegane Variante. Das Ganze läßt sich noch mit einigen Zutaten wie einem Spiegelei, Mais oder Käse aufpimpen. Dazu gibt es kleine Speisen wie Karaage, Kushi Katsu (Hähnchenspieße), Gyoza und Ebi Fry (die fantastisch waren). Dazu noch diverse Suppen und Salate und leckere Nachtische.
Bei den Getränken hat man, neben diversen alkoholfreien Drinks, die Wahl zwischen 3 japanischen Bieren (Asahi, Kirin und Sapporo) und natürlich auch eine gute Auswahl an warmen und kalten Sake. Für Sakeeinsteiger gibt es für 9,00 Euro 4 verschiedene Sake zum Probieren.
Wir hatten den Osaka modern Okonomiyaki und den Saporro Okonomiyaki mit Shrimps und zusätzlichen Spiegelei. Beides klassisch mit Okonomiyakisauce. Dazu noch die Ebi Fries, die mit Salat und Mayo kamen. Zum Nachtisch gab es leckeren Matcha-Cheesecake.
Okonomiyaki Saporro mit Garnelen 8,00 + Spiegelei 1,00
Okonomiyaki Osaka Modern 8,50
Ebi Fry 3 Stück 6,00
Matcha Cheesecake 4,50
Fazit
Die Okonomiyaki waren lecker und der Service war sehr nett. Ich fand den Preis für einen Pfannkuchen, der ja Streetfood ist, etwas hoch und die Portionen zu klein. Auch fehlten mir die Spatel mit denen man die Okonomiyaki eigentlich isst. Es ist für die meisten sicherlich nicht einfach, Dinge mit Stäbchen zu zerteilen. Ansonsten waren wir rundum zufrieden und kommen bestimmt wieder.
Harapeco Japanese Kitchen
Neue Bahnhofstraße 3
10245 Berlin
10245 Berlin
Öffnungszeiten:
Mo – So 12:00 – 22:30
Mo – So 12:00 – 22:30
Harapeco Japanese Kitchen
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Also ich war auch sehr glücklich als ich endlich ein Okonomiyaki-Restaurant in Berlin entdeckt habe, das Hanage hat leider geschlossen, kurz bevor ich nach Belrin gezogen bin. Als ich dann dort gegessen hatte war ich allerdings enttäuscht.
Vielleicht ist der Anspruch zu hoch, wenn man es in Japan einige Male gegessen hat mit Kansai und Hiroshima-style, aber ich fand es insgesamt nicht überzeugend, kann daher auch das „authentisch“ nicht bestätigen, zumindest nicht „authentisch gut“.
Die Preise waren zu teuer, insbesondere für die vegetarische Version, hier ist der Preisunterschied zum nicht vegetarischen so gering, dass sich die Frage stellt, warum das so ist, denn eine besonders teure Zutat im vegetarischen konnte ich nicht entdecken, ist das Fleisch im nicht vegetarischen also so billig? Na ja wird die meisten wohl auch nicht interessieren. Preis/Leistung stimmen meiner Meinung nach leider nicht.
Mein persönliches Fazit des Abends war auf jeden Fall, dass man schon hingehen kann, Okonomiyaki zuhause selbst machen hat allerdings besser und (positiv) authentischer geschmeckt, für kleineren Preis und einer viel größeren Vielfalt. Ich war jetzt einmal dort und auch nach einer ganzen Weile hat mich das Bedürfnis noch einmal hinzugehen nicht überkommen. Wenn ich das nächste Mal richtig Lust habe auf Okonomiyaki koche ich es wieder selbst.
Schulnote 3, vielleicht 3+.
Hi Ben,
ja, das hatte ich ja auch geschrieben: für Streetfood zu klein und zu teuer. Geschmacklich fand ich es aber gut. Ich war mit meiner Frau da, die aus Osaka kommt. Die fand es vom Geschmack her auch gut. Mir fehlt in Deutschland etwas der „Eventcharakter“ beim Essen. Ich finde es schön am Teppantresen zu sitzen und die Okonomiyaki vor der Nase zubereitet zu bekommen um sie dann mit dem Spatel von der heißen Platte zu essen.
zu Hause haben wir einen Teppan (gibt es ab und zu bei Lidl für ca 25,-) Da schmeckt es gleich viel besser 🙂
Ich finde aber, daß diejenigen, die nicht die Erfahrung haben , mit dem Harapeco nicht schlecht bedient sind, oder?
Gruß
Tsurom
Sorry für die späte Antwort!
Es ist auf jeden Fall eine Alternative, v.a. wenn man es nicht selbst zuhause machen möchte UND noch viel mehr wenn man nicht schon versaut ist von der wirklich enorm guten Qualität in Japan selbst 😉
Hast recht. Selbermachen schmeckt aber auch. Meine Frau kommt aus Osaka und deshalb gibt es relativ oft Okonomiyaki.